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Nanyuki ist eine Stadt in der Provinz Rift Valley in Kenia und Hauptstadt des Distrikts Laikipia. Sie hat schätzungsweise 36.189 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 1986 Metern am Fuße des Mount Kenya. Nanyuki wurde 1907 von britischen Siedlern gegründet und seit 1974 ist dort die Hauptbasis der kenianischen Luftwaffe.
Nanyuki hat einige Hotels zu bieten, z.B. das Sportman's arms oder das Nanyuki Riverside Hotel. Von beiden Hotels aus (aber auch von anderen Anbietern) lassen sich leicht Bergsteigersafaris zum Mount Kenya buchen. Wer auf Luxus wertlegt, bucht sich dagegen im nah gelegenen - von William Holden 1959 gegründeten - Mount Kenya Safari Club ein. Es gibt dort aber auch die Möglichkeit, mit einer preiswerten "daily membership" nur den Pool zu benutzen und evtl. im Restaurant zu speisen. Auch das Fig Tree Restaurant etwas außerhalb der Stadt im Süden, über Forellenteichen hoch in einem riesigen Feigenbaum gelegen, lohnt einen Besuch.
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Das 5.199 m hohe Mount Kenya-Massiv (auch Mt. Kenia; Kirinyaga und Kinyaa = "leuchtender Berg" in der Sprache der Einheimischen) stellt das zweithöchste Bergmassiv in Afrika dar. Sein Zentrum befindet sich rund 15 km südlich des Äquators in Kenia.
1997 wurde dessen einzigartige Landschaft von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Das Mount Kenya-Massiv, liegt etwa 140 km nordöstlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Dort befindet es sich etwa im Herzen des Landes im Mount Kenya Nationalpark. Während das Gelände in Richtung Osten über den Tana zum Indik hin abfällt, geht es in die anderen Himmelsrichtung - vor allem nach Osten - in das kenianische Hochland und sonst die Trockensavanne über. Der höchste Gipfel des Massivs, das weltweit der einizge Ort am bzw. unweit des Äquators ist, an dem immer Schnee und Eis liegt, ist der Batian (5.199 m ü. NN).
Nach dem Kilimandscharo-Massiv, das sich etwa 325 km weiter nördlich befindet, und dem Ruwenzori-Gebirge, das 810 km weiter westlich liegt, beherbergt das Mount Kenya-Massiv mit dem Batian die zweithöchste Erhebung Afrikas. Die Regionen zwischen seinen höchsten Gipfeln sind ab 4.300 m Höhe leicht und ab 4.500 m Höhe stark vergletschert. Neben diesen Eisregionen beherbergt das felsige Massiv Firn- und Schneefelder, Gebirgsflüsse und Wasserfälle und herrliche Gebirgsseen, die sich in den ehemaligen Vulkankratern gebildet haben, sowie eine üppige Vegetation, die bis etwa 3.500 m Höhe reicht.
Weil sich an den Hochgebirgsregionen des Massivs sehr oft Wolken stauen, was zu ausgiebigen Niederschlägen führt, konnte sich im Lauf von Jahrmillionen an seinen Hängen eine Art Tropischer Regenwald als schmaler Streifen entwickeln. Daher ragt es als grüne Insel aus der ostafrikanischen Trockensavanne auf, auf der majestätisch aufragende Gipfel thronen.
Das Mount Kenya-Massiv liegt auf der ostafrikanischen Kontinentalplatte, die sich östlich des Großen Afrikanischen Grabenbruchs befindet, von dem sie sich pro Jahr um etwa 2 cm entfernt, so dass der Graben immer breiter wird und, so dass das Massiv in einigen Millionen Jahren vielleicht auf einer neuen Kontinentalplatte im Indik liegt, wenn die Driftbewegung dauerhaft anhält.
Das Vulkanmassiv liegt am Ostrand des kenianischen Teils des Ostafrikanischen Grabenbruchs, ein in südöstlicher Richtung verlaufender Seitenarm des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Als dieser Abzweig sich vor etwa 3,5 Mio. Jahren aufzuspalten begann, bildeten sich an seinem Rändern und an seiner Sohle zahlreiche Vulkane, darunter auch das Mount Kenya-Massiv mit seinen Schloten. Fortan war das Zentrum des Kirinyaga für etwa 2 Mio. Jahre ein aktiver Feuerberg - ein Vulkan, der einmal höher als der Mount Everest war.
Tiefe Kraterlöcher, die sich mit Seen angefüllt haben oder von den Eismassen der Gletscher überlagert sind, einige Lavaströme und mehrere zurückgebliebene turm- und pyramidenartige Gipfel, die noch bis zu 5.199 m hoch sind, zeugen noch von dieser Tätigkeit und ehemaligen Berghöhe. Weil er aber über mehrere Jahrtausende nicht ausgebrochen ist und wissenschaftlichen Studien zufolge wohl auch nicht mehr das Potential für weitere Ausbrüche hat, gilt er als erloschener Vulkan.
Wie bereits erwähnt, nannten die einheimischen Kikuyu und Kamba das riesenhafte Mount Kenya-Bergmassiv Kirinyaga und Kinyaa - was etwa "leuchtender Berg" - bedeutet. Dies gab später auch dem Staat den englischen Namen Kenia. Das Massiv gilt nach wie vor als der Thron des "Ngai wa Kirinyaga", der Gott des Kirinyaga.
Das eisbedeckte Mount Kenya-Massiv wurde 1849 für die westliche Welt "entdeckt": Der deutsche Missionar Dr. Johann Ludwig Krapf war der erste Europäer, der das Mount Kenya-Massiv mit seinen schnee- und eisbedkten Gipfeln erblickte. Bei seiner Rückkehr berichtete er von der weißen Pracht am Äquator. Diese offensichtlich unglaubwürdige Botschaft vom "Schnee am Äquator" wurde als Sinnestäuschung abgetan und erst 1883, vom britischen Forscher Joseph Thomson bestätigt.
Die Erstbesteigung gelang 1899 dem Briten Sir Halford Mackinder mit Cesar Ollier and Joseph Brocherel.
Das Mount Kenya-Massiv, das etwa 90 km lang und 55 km breit ist, besteht in seinem Zentrum, das von Nord nach Süd etwa 10 km lang und von Ost nach West etwa 15 km breit ist, zumeist aus spitzzackigen Gipfeln, die majestätisch über der Landschaft von Zentral-Kenia thronen. Das Massiv hat mit Batian (5.199 m), Nelion (5.188 m) und Lenana (4.986 m) drei Hauptgipfel, welche die Namen wichtiger Massai-Häuplinge tragen. Nahezu alle Gipfel des Zentralmassivs liegen oberhalb der Schneegrenze; wie bereits erwähnt, sind die Regionen, die zwischen den höchsten Gipfeln des Massivs liegen, stark vergletschert.
Nahe beieinander liegende Berge und Berggipfel in der zentralen Hochgebirgsregion:
Das Mount Kenya-Massiv kann als besucherfreundlicher Gebirgszug betrachtet werden: Einerseits führen zahlreiche Straßen aus allen Himmelsrichtungen bis auf etwa 3.000 m Höhe an das Massiv heran, so dass eine Bergtour mit gewissen Höhenvorsprung angegangen werden kann. Andererseits beginnen im Tal etwa 30 verschiedene Wege, die zuerst durch den wunderschönen afroalpinen Regenwald führen, um in den höheren Regionen nach und nach zusammen zu treffen. Es gibt leichte und schwere Aufstiegsrouten. Auch sonst ist die Bergwelt gut touristisch erschlossen, so dass es in seiner unmittelbaren Umgebung mehrere Camps und Lodges gibt, in denen man übernachten kann. Dort kann man sich akklimatisieren, um eine "Expedition" in das Zentrum des Massivs anzugehen.
Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit (siehe hierzu und zu Reisezeit unter "Klima") und der tropischen Hitze, die vor allem in den tieferen und mittleren Gebirgsregionen dominieren, und der Kälte auf den Gipfeln ist eine Ersteigung der Bergwelt ein recht anstrengendes Unterfangen: Inklusive Akklimatisation sollten dafür etwa 5 bis 7 Tage eingeplant werden. Um nach dieser Eingewöhnung die Höhenkrankheit zu vermeiden, sollten pro Tag bzw. Etappe nur geringe Höhenmeter überwunden werden: Wenn das Wetter mitspielt und der Untergrund eine recht schnelle Ersteigung zulässt, kann die Gifelrgion inklusive Rückkehr innerhalb von 2 bis 3 Tagen bezwingen werden.
Bei klarem Wetter reicht der Blick von den den verschiedensten Gipfeln in die fruchtbaren Ebenen, die das Gebirgsmassiv umgeben, oder bis in die weiten Trockensavannen und Wüsten, die sich in der Umgebung - vor allem weiter nördlich - anschließen.
Eine Ersteigung der höchsten Gipfel ist schwieriger als die des um 696 m höheren Kilimandscharos. Ortsansässige Führer helfen dabei, die Wege und Pfade zu überwinden und die hiesigen Träger stehen für den Transport der Ausrüstung zur Verfügung. Kletterpfade und -stiege führen bis auf die beiden höchsten Gipfel (Batian und Nelion), die nur von Bergsteigern mit der diesbezüglich erforderlichen Kondition sowie geeigneter Hochgebirgsausrüstung und -erfahrung erklommen werden sollten, weil dabei auch Geltscherfelder und Felswände zu überwinden sind. Sie können auf verschiedenen Routen und Schwierigkeitsstufen von III bis VII bestiegen werden.
Wanderern mit guter Kondition und geeigneter Ausrüstung u.a. wetterfeste Hochgebirgskleidung, Rucksack, Wanderschuhe, vitaminreiche Verpflegung, ausreichend Wasser, Land- und Wanderkarten, Schlafsack, Zelt, Geld (für Bezahlung der evtl. Führer, Träger und Nationalpark-Eintritt) können den Aufstieg zum dritthöchsten Gipfel (Lenana) wagen, denn auf dem Weg dorthin sind zwar steile Wege und Schneefelder zu winden, nicht aber Felswände und Gletscher. Technisch gesehen ist dies nicht mehr als eine anstrengende, mehrtägige Hochgebirgstour. Dennoch sei an dieser Stelle darauf hingewisen, das alljährlich viele Unfälle - auch tödliche - geschehen, denn das Massiv hat seine Tüken; viele Bergsteiger und Wanderer überschätzen ihre Fähigkeiten.
Die größten der 8 Gletscher am Mount Kenya-Massiv heißen Gregory und Lewis (zwischen Nelion und Point Lenana) und Tyndall (zischen Batian Point Pigott). Sie verlieren seit Jahrzehnten an Größe, was hauptsächlich auf den Rückgang von Niederschlägen zurückführen ist.
Das Mount Kenia-Massiv stellt für die afrikanische Flora und Fauna einen wichtigen, üppigen und artenreichen Lebensraum dar.
Bedingt durch das tropisch-feuchte Hochgebirgs-Klima hat sich nicht nur in den unteren Bergregionen eine einzigartige Flora entwickelt, in der ungezählte Pflanzenarten gedeihen. Viele von ihnen weisen einen prachtvollen Wuchs auf - sie werden zumeist größer als anderswo. Ähnlich wie am Kilimandscharo umgeben den Fuß des Massivs fruchtbare Äcker und Felder: Dort werden Bohnen, Mais, Kaffee und Tee angebaut. Im verhältnismäßig trockenen Klima der Westflanke wird Viehzucht betrieben. Die oberste Grenze des afroalpinen Bergwalds befindet sich in etwa 3.000 m bis 3.500 m Höhe; die Gegend oberhalb 3.200 m Höhe gehört zum Mount Kenya National Park. Darüber herrscht eher aufgelockerter Bewuchs vor, der allmählich von Geröllhalden und ab etwa 4.300 m Höhe von den Gletscherbereichen abgelöst wird.
In der Gebirgswelt leben Hunderte Tierarten, die teils bis in die Gipfelregionen vordringen.
Im Mount Kenya-Massiv herrscht ein tropisch feuchtes Klima vor, das sich durch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (bis zu 80 %) und große Niederschlagsmengen (es regnet an rund 200 Tagen pro Jahr) auszeichnet, so dass sich die unteren Berghänge in Schlammrutschbahnen verwandeln. Weil die Verdunstung durch die feucht-warmen Aufwinde recht stark ausfällt, sind die Gipfelregionen des Gebirges oft von Wolken umhüllt. Tropisch-feuchte Witterung herrscht in den tieferen Gebieten vor und eher eisig-feuchte Kälte auf den Gipfeln.
Januar und Februar sind die besten Monate, um den Aufstieg über die Südseite zu wagen, für die Nordseite sind dies August und September; dann hat man jeweils die Chance eine recht trockene Witterung zu erlangen in der sonst tropisch-feuchten Regenwald-Hochgebirgsgegend.
Diese Orte befinden sich im oder rund um das Mount Kenya-Massiv
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